Tonbandservice
Ein Portal für die Reparatur und Wartung von
Geräten der Reihe UHER Report 4000 - 4400
und UHER Report Monitor 4000 - 4400
Es brummt gewaltig!
Wenn bei Geräten der Unterhaltungselektronik ein satter Brumm aus dem Lautsprecher ertönt, kommt keine Freude auf! Dieser Brumm ist unangenehm störend und sollte daher schnellstens beseitigt werden. Die Frage ist nur, woher dieses tiefe Brummen kommt. Ein geübtes Ohr kann schnell erkennen, ob es sich um einen 50 Hz-Netzbrumm handelt oder ob der Ton höher liegt, meist bei 100 Hz. Zunächst sollte geprüft werden, ob sich der Übeltäter im Netzteil (intern oder extern) befindet. Dort sind meistens recht „dicke“ Elkos verbaut, die den Brumm unterdrücken. Möglicherweise ist auch ein anderes Bauteil der Siebkette defekt, aber das lässt sich leicht feststellen. Bei einem UHER Report kann man einen Akku oder mehrere Mono-Zellen einlegen. Ist der Brumm verschwunden, ist das Netzteil defekt. Dieser Fehler ist jedoch recht selten.
Meistens hat der Brumm andere Ursachen. Zunächst sollte die optische Prüfung am Anfang stehen. Man schaut also sehr genau nach, ob man irgendwo eine abgerissene Masseverbindung feststellen kann. Manchmal sind auch kalte Lötstellen die Ursache. Ist trotz intensiver Suche nichts zu finden, dann sollte man sich den bzw. die Tonköpfe näher anschauen. Ich hatte die Tage einen solchen Fall. Ein lauter Brumm, der sich verstärkte, wenn ich mit dem Finger in die Nähe des Kombikopfes eines 4400 IC kam. Die Wiedergabe war sehr leise und wurde vom Brumm fast vollständig überdeckt. Nach Auslöten des Kopfes war kein Brumm mehr zu hören. Aus der Vorratskiste habe ich einen passenden Kopf entnommen und angelötet. Und siehe da: Kein Brummen mehr und die Aufnahme und Wiedergabe waren wieder fast korrekt und fast perfekt. C1 und C4 (Vormagnetisierung) mussten neu eingestellt werden, dann war alles wieder ok.
Eine weitere häufige Ursache für das störende Brummen sind so genannte Brummschleifen. Diese können z. B. durch mehrfache Erdung entstehen. Daher sollte man alle miteinander verbundenen Audio-Geräte an der gleichen Steckdose anschließen. Oft sind auch Verkabelungen schuld, wenn die Abschirmungen fehlerhaft verbunden werden. Näheres dazu kann aus dem Web entnommen werden, die Ausführungen zu Brummschleifen und deren Abhilfe würden hier den Rahmen sprengen. Nur ein Tipp noch: Einfach mal den Netzstecker um 180 Grad drehen und einstecken. Damit ist manchmal auch der Brumm beseitigt.
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